- Die Swatthacken -
© Schnelsen-Archiv - Suhmweg 13 - 22457 Hamburg

Ein Wappen für den Stadtteil Schnelsen

(Graphische Ausführung von Günter Brede)

Das Wappen steht jeder Person kostenlos zur Verfügung. Eine gewerbliche Vermarktung wird durch ein eingetragenes Copyright untersagt.

Zum Download das Foto bitte anklicken (Rechte Maustaste und "Ziel speichern").
Sollten Sie das Wappen in einer höheren Auflösung benötigen, so wenden Sie sich bitte direkt an das Schnelsen-Archiv.

In Zusammenarbeit mit dem Schnelsen Archiv und der Interessensgemeinschaft „Herz von Schnelsen e.V.“ wurde im Sommer 2010 ein dreigeteiltes Wappen (Logo) entworfen.
Im unteren zweigeteilten Bereich werden rechts und links zwei Halbmeilensteine aus der Zeit von 1832 und 1840 graphisch dargestellt. Sie sind durch eine doppelte Linienführung voneinander getrennt.
Diese heute im Stadtteil noch vorhandenen Meilensteine, aus der Dänischen Verwaltungszeit, symbolisieren die Verbindung zwischen Altona- (Schnelsen) und Kiel bzw. zwischen Altona- Schnelsen und Lübeck oder für beide Streckenführungen die Verbindung zwischen Elbe und Ostsee.
Alle trennenden Linien im Wappen sollen symbolisch die Straßen und den Verkehrsknotenpunkt Schnelsen darstellen, wovon eine symbolische Straße direkt in das Dorf Schnelsen in die offene Tür des Bauernhauses führt. Dieses Haus stellt das noch einzig verbliebene landwirtschaftliche Gebäude im Zentrum von Schnelsen dar. Es ist der „Bornkasthof“ in mitten der Einkaufstraße Frohmestraße.
Rechts und links vom Bauernhaus ist das Stadtwappen von Hamburg und das Holsteiner Nesselblatt angeordnet, da der heutige Stadtteil Schnelsen bis 1937 zum Kreis Pinneberg und somit zu Schleswig-Holstein gehörte und erst seit dieser Zeit zu Hamburg eingemeindet wurde, wird diese Zugehörigkeit von den beiden Wappen symbolisiert.

Ein Wappenstein für Schnelsen

Nachdem das Schnelsen-Archiv 2010 ein Wappen als Werbeträge für Schnelsen entworfen und umgesetzt hatte (Wappen von Schnelsen), meldeten sich im Frühjahr 2011 das Ehepaar Ursula u. Hans-Jürgen Borowski beim Archiv. Sie boten sich als Sponsoren für einen Wappenstein für Schnelsen an. Mit viel Freude an dieser Idee wurde daraufhin zur Umsetzung ein Konzept erstellt. Es begann nun die Suche nach einem brauchbaren Stein, der unbedingt aus der näheren Umgebung stammen sollte. Diesen Stein fanden wir nach einer aufwendigen Suche in der Nähe von Bad Bramstedt in einer Kiesgrube von Großenaspe. Mit großer Neugierde, begleitet von dem Ehepaar Borowski, fuhren wir nach Großenaspe und begutachteten den Stein. Er übertraf alle unseren Erwartungen und wurde noch am gleichen Tage erworben. Der braun-rötliche Granitstein stammt, so wird vermutet, eventuell aus der Nähe von Bohus in Schweden, er hat ungefähr die Ausmaße von 1,2m x 1,2m und ist ca. 0,60m dick und wiegt ca. 1,9 Tonnen.

Das Schnelsen-Archiv kümmerte sich anschließend um den nicht „leichten“ Transport und um die Steinmetzarbeiten bei der Firma Max Schramm in Hamburg-Niendorf. Mit der Einbindung der politischen Parteien des Ortes und mit der Unterstützung der Interessengemeinschaft „Herz von Schnelsen“ wurde dann der heutige Standort ausgewählt und bei den Behörden beantrag und gesichert. Allen betroffenen Personen wird hiermit für die Unterstützung herzlich gedankt.
Am 23. August 2011 begann die Firma Max Schramm mit den aufwendigen handwerklichen Arbeiten, das Wappen in das sehr harte Steinmaterial einzuarbeiten.

Diese Arbeiten finden, mit der farblichen Darstellung des Wappens, ihren Abschluss am 16. September, so dass die „Aufstellung“ des Steines, am vorbereiteten Standort, an der Ecke Wählingsallee-Frohmestraße am 23. September 2011 in einer mehrstündigen Aktion vollzogen werden kann. Die Einweihung bzw. die Übergabe des Steines, an die Einwohnerschaft von Schnelsen, fand am verkaufsoffenen Sonntag am 25. September 2011 statt

Ein „Findling“ für Schnelsen, aus einer Kiesgrube in Großenaspe, der durch eine der letzten Eiszeiten aus dem Bereich Bohus in Schweden nach Norddeutschland transportiert wurde.

Eine Fotomontage, ausgeführt auf den noch unbearbeiteten Findling.

In der Nähe von Bad Bramstedt liegt der Ort Großenaspe und die Kiesgrube der Firma Ernst Krebs. Hier fanden wir zahlreiche Steine, die durch Gletscher aus Skandinavien in der Grube abgelagert wurden.

Ein Blick in eine der Kiesgruben des Werkes Großenaspe. Hier wird seit 1970, von der Firma Krebs, auf einer Fläche von 42 Hektar Kies abgebaut.

Unzählige Kubikmeter Kies wurden bereits in dieser Kiesgrube abtransportiert.

Am 15. März 2011, am Tag des Wappenstein-Erwerbes, sind in der Kiesgrube anwesend:
Hans-Jürgen Borowski, Werksleiter Plambeck, Ursula Borowski und Wolfgang Burmester (nicht auf dem Foto).

Die Firma Ernst Krebs übernahm auch den Transport, am 7. April 2011, zur Steinmetz-Firma Max Schramm in Niendorf.

Der Findling hat eine Größe von etwa 1,2m x 1,2m und wiegt ca. 1,9 Tonnen.

Zwei Holzpaletten hielten dem schweren Gewicht nicht stand, sie gingen gleich zu Bruch.

Die erste Bearbeitung, die Grundfläche des Wappens, erfolgte am 23. August 2011 durch den Steinmetz.

Einen Tag später ist bereits der Schriftzug „Schnelsen“ entstanden und die zeichnerische Darstellung des Wappens niedergelegt.

In den darauffolgenden Tagen erfolgte die Ausarbeitung des Wappens. Das sehr harte Steinmaterial ließ sich sehr gut bearbeiten.

Das Sponsoren-Ehepaar Ursula u. Hans-Jürgen Borowski begutachteten am 6. September 2011 die vom Steinmetz Michael Karg ausgeführten Arbeiten.

Das Schnelsen-Wappen bekommt am 6. September 2011 seinen ersten Farbanstrich.

Nach jedem Farbanstrich muss die Trocknungszeit der Farbe eingehalten werden, damit die Farben sich nicht vermischen.

Farbanstrich für Farbanstrich wird sorgfältig auf das Wappen aufgetragen.

Der Steinmetz Michael Karg betätigt sich als Maler mit viel Geduld.

Wolfgang Schramm ist mit der Arbeit seines Gesellen sehr zufrieden.

Die schwarze Schattenfuge um das Wappenschild und kleinere Ausbesserungen müssen zum Abschluss der Arbeiten noch erledigt werden.

Rechts der Sponsor Hans-Jürgen Borowski und daneben Wolfgang Burmester vom Schnelsen Archiv, überprüfen die letzten Arbeitsgänge am Wappenstein von Schnelsen.

Noch ist der neue Standort des Wappensteins an der Wählingsallee eine Wildnis!

Der neue Standort wurde, von der Gartenbaufirma Werner Fritz aus Schnelsen, vom Unkraut befreit.

Die Verladung des Steines bei der Firma Max Schramm in Niendorf.

Das angegebene Gewicht des Steines von 1,9 Tonnen wird von den Beteiligten angezweifelt und auf ca. 2,5 Tonnen geschätzt.

Der Wappenstein wurde ohne Schwierigkeiten in Niendorf verladen.

Der Stein ist in Schnelsen angekommen und wird zum Aufstellungspunkt transportiert.

Die Aufstellungs-Schwierigkeiten konnten im Foto nicht festgehalten werden, sind aber letztendlich von der Firma Werner Fritz gut gemeistert worden.

Der Schnelsener- Wappenstein hat seinen Standort an der Wählingsallee eingenommen.

Bis zur Übergabe, am Sonntag, den 25. September, an die Schnelsener Bevölkerung wird der Wappenstein noch verhüllt.

Nur insgesamt 48 Stunden blieb der Wappenstein unter einer „Blickschutzhülle“.

Die Wappenstein-Enthüllung und Übergabe an die Schnelsen Bevölkerung fand am 25. September 2011 um 14 Uhr statt.

Das Schnelsen Archiv überreicht Frau Ursula Borowski, als kleine Anerkennung für das Sponsoring des Steines, einen Blumenstrauß, rechts im Hintergrund Hans-Jürgen Borowski (mit Brille).

Gruppenaufnahme zur Einweihung des Schnelsener Wappensteines.
Von Rechts: Silke Seif (CDU), Wolfgang Burmester (Schnelsen Archiv), Dr. Torsten Sevecke (Bezirksamtsleiter SPD), Jan Ohmer (SPD), Bernd Hoffmann (Herz von Schnelsen), Rüdiger Kruse (Bundestagsabgeordneter CDU), Hans-Jürgen und Ursula Borowski (Sponsoren).

Der Wappenstein von Schnelsen hat im Zentrum von Schnelsen einen würdigen Platz bekommen.

Unter großer Anteilnahme der Schnelsener Bevölkerung wurde beim schönsten Wetter die Einweihung vollzogen.

Amtliche Beschreibung des Wappens von Schnelsen

Blasonierung.
In rot auf weißem Balken ein weißes Bauernhaus mit goldenem Dach und geöffneter Tür. Begleitet rechts von einer weißen Burg (Hamburg) und links von einem weißen Nesselblatt (Holstein) mit weißrot geteiltem Schild. Von der geöffneten Tür nach unten ein weißer Pfahl. Rechts vom Pfahl ein goldener Meilenstein mit schwarzer Signatur FR-Krone-1832 ½ M. Links vom Pfahl ein goldener Meilenstein mit schwarzer Signatur CR-Krone-1840 ½ M. Über dem Wappen in schwarz und ganzer Wappenbreite in Versalien der Schriftzug SCHNELSEN.

(Die amtliche Beschreibung wird immer vom Träger des Schildes aus gesehen!)

Standorte:

  • „Bornkasthof“ Frohmestraße Nr.11
  • Halbmeilenstein, Altona-Kieler Chaussee, Holsteiner Chaussee gegenüber der Einmündung von der Marek James Straße.
  • Halbmeilenstein, Altona-Oldesloe-Lübecker Chaussee, Oldesloer Straße Nr. 141.

Die Chaussee von Altona nach Kiel wurde unter der Regentschaft von Frederik VI., König von Dänemark und Herzog von Holstein, gebaut. Die offizielle Eröffnung dieser ersten Kunststraße in Schleswig-Holstein fand am 01. Januar 1832 statt.
Die Chaussee von Lübeck über Oldesloe, Elmenhorst nach Schnelsen wurde unter der Regentschaft von Christian VIII., König von Dänemark und Herzog von Holstein, fertig gestellt. Die Streckenbereiche von Elmenhorst nach Garstedt (Ochsenkrug) und der Anschlussbereich an die Altona-Kieler Chaussee konnten für den allgemeinen Verkehr am 01. November 1840 bzw. am 01. Dezember 1841 eröffnet werden.
Die an diesen Chausseen aufgestellten Meilensteine dienten auf den Strecken, Altona-Kiel und Altona-Lübeck, für die Postbeförderung und für die Reisenden der damaligen Zeit als Entfernungsmessung. Wobei nur die großen Meilensteine die Entfernungen bis zum Zielort anzeigen.

Genehmigung des Schnelsen-Wappens

  • Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein IV 164, am 02. September 2010.
  • Hamburger Senatskanzlei- Planungsstab – PL 314, am 06. September 2010.