Ein
Wappen für den Stadtteil Schnelsen
(Graphische Ausführung von Günter Brede)
Das Wappen steht jeder Person kostenlos
zur Verfügung. Eine gewerbliche Vermarktung wird durch ein
eingetragenes Copyright untersagt.
Zum Download das Foto bitte anklicken (Rechte
Maustaste und "Ziel speichern").
Sollten Sie das Wappen in einer höheren Auflösung
benötigen, so wenden Sie sich bitte direkt an das Schnelsen-Archiv.
In Zusammenarbeit mit dem Schnelsen Archiv und der
Interessensgemeinschaft „Herz von Schnelsen e.V.“ wurde
im Sommer 2010 ein dreigeteiltes Wappen (Logo) entworfen.
Im unteren zweigeteilten Bereich werden rechts und links zwei Halbmeilensteine
aus der Zeit von 1832 und 1840 graphisch dargestellt. Sie sind durch
eine doppelte Linienführung voneinander getrennt.
Diese heute im Stadtteil noch vorhandenen Meilensteine, aus der
Dänischen Verwaltungszeit, symbolisieren die Verbindung zwischen
Altona- (Schnelsen) und Kiel bzw. zwischen Altona- Schnelsen und
Lübeck oder für beide Streckenführungen die Verbindung
zwischen Elbe und Ostsee.
Alle trennenden Linien im Wappen sollen symbolisch die Straßen
und den Verkehrsknotenpunkt Schnelsen darstellen, wovon eine symbolische
Straße direkt in das Dorf Schnelsen in die offene Tür
des Bauernhauses führt. Dieses Haus stellt das noch einzig
verbliebene landwirtschaftliche Gebäude im Zentrum von Schnelsen
dar. Es ist der „Bornkasthof“ in mitten der Einkaufstraße
Frohmestraße.
Rechts und links vom Bauernhaus ist das Stadtwappen von Hamburg
und das Holsteiner Nesselblatt angeordnet, da der heutige Stadtteil
Schnelsen bis 1937 zum Kreis Pinneberg und somit zu Schleswig-Holstein
gehörte und erst seit dieser Zeit zu Hamburg eingemeindet wurde,
wird diese Zugehörigkeit von den beiden Wappen symbolisiert.
Ein Wappenstein für Schnelsen
Nachdem das Schnelsen-Archiv 2010 ein Wappen als
Werbeträge für Schnelsen entworfen und umgesetzt hatte
(Wappen von Schnelsen),
meldeten sich im Frühjahr 2011 das Ehepaar Ursula u. Hans-Jürgen
Borowski beim Archiv. Sie boten sich als Sponsoren für einen
Wappenstein für Schnelsen an. Mit viel Freude an dieser Idee
wurde daraufhin zur Umsetzung ein Konzept erstellt. Es begann nun
die Suche nach einem brauchbaren Stein, der unbedingt aus der näheren
Umgebung stammen sollte. Diesen Stein fanden wir nach einer aufwendigen
Suche in der Nähe von Bad Bramstedt in einer Kiesgrube von
Großenaspe. Mit großer Neugierde, begleitet von dem
Ehepaar Borowski, fuhren wir nach Großenaspe und begutachteten
den Stein. Er übertraf alle unseren Erwartungen und wurde noch
am gleichen Tage erworben. Der braun-rötliche Granitstein stammt,
so wird vermutet, eventuell aus der Nähe von Bohus in Schweden,
er hat ungefähr die Ausmaße von 1,2m x 1,2m und ist ca.
0,60m dick und wiegt ca. 1,9 Tonnen.
Das Schnelsen-Archiv kümmerte sich anschließend
um den nicht „leichten“ Transport und um die Steinmetzarbeiten
bei der Firma Max Schramm in Hamburg-Niendorf. Mit der Einbindung
der politischen Parteien des Ortes und mit der Unterstützung
der Interessengemeinschaft „Herz von Schnelsen“ wurde
dann der heutige Standort ausgewählt und bei den Behörden
beantrag und gesichert. Allen betroffenen Personen wird hiermit
für die Unterstützung herzlich gedankt.
Am 23. August 2011 begann die Firma Max Schramm mit den aufwendigen
handwerklichen Arbeiten, das Wappen in das sehr harte Steinmaterial
einzuarbeiten.
Diese Arbeiten finden, mit der farblichen Darstellung
des Wappens, ihren Abschluss am 16. September, so dass die „Aufstellung“
des Steines, am vorbereiteten Standort, an der Ecke Wählingsallee-Frohmestraße
am 23. September 2011 in einer mehrstündigen Aktion vollzogen
werden kann. Die Einweihung bzw. die Übergabe des Steines,
an die Einwohnerschaft von Schnelsen, fand am verkaufsoffenen Sonntag
am 25. September 2011 statt

Ein „Findling“ für Schnelsen,
aus einer Kiesgrube in Großenaspe, der durch eine der letzten
Eiszeiten aus dem Bereich Bohus in Schweden nach Norddeutschland
transportiert wurde.

Eine Fotomontage, ausgeführt auf den noch
unbearbeiteten Findling.

In der Nähe von Bad Bramstedt liegt der Ort
Großenaspe und die Kiesgrube der Firma Ernst Krebs. Hier fanden
wir zahlreiche Steine, die durch Gletscher aus Skandinavien in der
Grube abgelagert wurden.

Ein Blick in eine der Kiesgruben des Werkes Großenaspe.
Hier wird seit 1970, von der Firma Krebs, auf einer Fläche
von 42 Hektar Kies abgebaut.

Unzählige Kubikmeter Kies wurden bereits in
dieser Kiesgrube abtransportiert.

Am 15. März 2011, am Tag des Wappenstein-Erwerbes,
sind in der Kiesgrube anwesend:
Hans-Jürgen Borowski, Werksleiter Plambeck, Ursula Borowski
und Wolfgang Burmester (nicht auf dem Foto).

Die Firma Ernst Krebs übernahm auch den Transport,
am 7. April 2011, zur Steinmetz-Firma Max Schramm in Niendorf.

Der Findling hat eine Größe von etwa
1,2m x 1,2m und wiegt ca. 1,9 Tonnen.

Zwei Holzpaletten hielten dem schweren Gewicht
nicht stand, sie gingen gleich zu Bruch.

Die erste Bearbeitung, die Grundfläche des
Wappens, erfolgte am 23. August 2011 durch den Steinmetz.

Einen Tag später ist bereits der Schriftzug
„Schnelsen“ entstanden und die zeichnerische Darstellung
des Wappens niedergelegt.

In den darauffolgenden Tagen erfolgte die Ausarbeitung
des Wappens. Das sehr harte Steinmaterial ließ sich sehr gut
bearbeiten.

Das Sponsoren-Ehepaar Ursula u. Hans-Jürgen
Borowski begutachteten am 6. September 2011 die vom Steinmetz Michael
Karg ausgeführten Arbeiten.

Das Schnelsen-Wappen bekommt am 6. September 2011
seinen ersten Farbanstrich.

Nach jedem Farbanstrich muss die Trocknungszeit
der Farbe eingehalten werden, damit die Farben sich nicht vermischen.

Farbanstrich für Farbanstrich wird sorgfältig
auf das Wappen aufgetragen.

Der Steinmetz Michael Karg betätigt sich als
Maler mit viel Geduld.

Wolfgang Schramm ist mit der Arbeit seines Gesellen
sehr zufrieden.

Die schwarze Schattenfuge um das Wappenschild und
kleinere Ausbesserungen müssen zum Abschluss der Arbeiten noch
erledigt werden.

Rechts der Sponsor Hans-Jürgen Borowski und
daneben Wolfgang Burmester vom Schnelsen Archiv, überprüfen
die letzten Arbeitsgänge am Wappenstein von Schnelsen.

Noch ist der neue Standort des Wappensteins an der
Wählingsallee eine Wildnis!

Der neue Standort wurde, von der Gartenbaufirma
Werner Fritz aus Schnelsen, vom Unkraut befreit.

Die Verladung des Steines bei der Firma Max Schramm
in Niendorf.

Das angegebene Gewicht des Steines von 1,9 Tonnen
wird von den Beteiligten angezweifelt und auf ca. 2,5 Tonnen geschätzt.

Der Wappenstein wurde ohne Schwierigkeiten in Niendorf
verladen.

Der Stein ist in Schnelsen angekommen und wird zum
Aufstellungspunkt transportiert.

Die Aufstellungs-Schwierigkeiten konnten im Foto
nicht festgehalten werden, sind aber letztendlich von der Firma
Werner Fritz gut gemeistert worden.

Der Schnelsener- Wappenstein hat seinen Standort
an der Wählingsallee eingenommen.

Bis zur Übergabe, am Sonntag, den 25. September,
an die Schnelsener Bevölkerung wird der Wappenstein noch verhüllt.

Nur insgesamt 48 Stunden blieb der Wappenstein
unter einer „Blickschutzhülle“.

Die Wappenstein-Enthüllung und Übergabe
an die Schnelsen Bevölkerung fand am 25. September 2011 um
14 Uhr statt.

Das Schnelsen Archiv überreicht Frau Ursula
Borowski, als kleine Anerkennung für das Sponsoring des Steines,
einen Blumenstrauß, rechts im Hintergrund Hans-Jürgen
Borowski (mit Brille).

Gruppenaufnahme zur Einweihung des Schnelsener
Wappensteines.
Von Rechts: Silke Seif (CDU), Wolfgang Burmester (Schnelsen Archiv),
Dr. Torsten Sevecke (Bezirksamtsleiter SPD), Jan Ohmer (SPD), Bernd
Hoffmann (Herz von Schnelsen), Rüdiger Kruse (Bundestagsabgeordneter
CDU), Hans-Jürgen und Ursula Borowski (Sponsoren).

Der Wappenstein von Schnelsen hat im Zentrum von
Schnelsen einen würdigen Platz bekommen.

Unter großer Anteilnahme der Schnelsener
Bevölkerung wurde beim schönsten Wetter die Einweihung
vollzogen.
Amtliche Beschreibung des Wappens von Schnelsen
Blasonierung.
In rot auf weißem Balken ein weißes Bauernhaus mit goldenem
Dach und geöffneter Tür. Begleitet rechts von einer weißen
Burg (Hamburg) und links von einem weißen Nesselblatt (Holstein)
mit weißrot geteiltem Schild. Von der geöffneten Tür
nach unten ein weißer Pfahl. Rechts vom Pfahl ein goldener
Meilenstein mit schwarzer Signatur FR-Krone-1832 ½ M. Links
vom Pfahl ein goldener Meilenstein mit schwarzer Signatur CR-Krone-1840
½ M. Über dem Wappen in schwarz und ganzer Wappenbreite
in Versalien der Schriftzug SCHNELSEN.
(Die amtliche Beschreibung wird immer vom Träger des Schildes
aus gesehen!)
Standorte:
- „Bornkasthof“ Frohmestraße Nr.11
- Halbmeilenstein, Altona-Kieler Chaussee, Holsteiner Chaussee
gegenüber der Einmündung von der Marek James Straße.
- Halbmeilenstein, Altona-Oldesloe-Lübecker Chaussee, Oldesloer
Straße Nr. 141.
Die Chaussee von Altona nach Kiel wurde unter der Regentschaft
von Frederik VI., König von Dänemark und Herzog von Holstein,
gebaut. Die offizielle Eröffnung dieser ersten Kunststraße
in Schleswig-Holstein fand am 01. Januar 1832 statt.
Die Chaussee von Lübeck über Oldesloe, Elmenhorst nach
Schnelsen wurde unter der Regentschaft von Christian VIII., König
von Dänemark und Herzog von Holstein, fertig gestellt. Die
Streckenbereiche von Elmenhorst nach Garstedt (Ochsenkrug) und der
Anschlussbereich an die Altona-Kieler Chaussee konnten für
den allgemeinen Verkehr am 01. November 1840 bzw. am 01. Dezember
1841 eröffnet werden.
Die an diesen Chausseen aufgestellten Meilensteine dienten auf den
Strecken, Altona-Kiel und Altona-Lübeck, für die Postbeförderung
und für die Reisenden der damaligen Zeit als Entfernungsmessung.
Wobei nur die großen Meilensteine die Entfernungen bis zum
Zielort anzeigen.
Genehmigung des Schnelsen-Wappens
- Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein IV 164, am 02.
September 2010.
- Hamburger Senatskanzlei- Planungsstab – PL 314, am 06.
September 2010.
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